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AutorenbildLaura Ritter

Get things done


Machen wir uns nichts vor: Egal, wie groß die Motivation für ein Projekt ist. Der Moment, an dem man „einfach keine Lust hat“, sich wieder dranzusetzen, ist vorprogrammiert. Die Frage ist nicht, ob er kommt, sondern wann. Wir müssen einen Weg finden, für uns passend damit umzugehen und „dranzubleiben“. Nach meiner Erfahrung gibt es drei grundlegende Wege, um langfristige Projekte zu erledigen.

1. Tägliche Routinen Dieser Weg ist in der Yoga- und Meditationswelt sehr verbreitet: Stehe jeden Morgen früh auf und widme dich deiner Yoga- und Meditationspraxis, heißt es dort. Das funktioniert für viele, viele Menschen ausgezeichnet, egal für welches Projekt: Sei es ein Buch zu schreiben, eine tägliche Yoga- oder Meditationspraxis zu etablieren oder ein anderes Herzensprojekt zu verwirklichen. Diese Methode hat einige Vorteile: Du musst dich nicht mehr fragen, wann, wo und wie du dich deinem Projekt widmest. Denn es ist ganz klar: Jeden Morgen von sechs bis acht oder jeden Abend von sieben bis neun – wie auch immer. Du sparst viel Energie und Ressourcen. Jede*r, der schonmal einen Schweigeretreat gemacht hat, weiß, wie befreiend entspannend ein durch absolute Routine gesteuerter Tagesablauf sein kann. Dennoch: Für mich persönlich funktionert das in meinem Alltag nicht. Meine Tage sind zu unterschiedlich und mir persönlich raubt der immergleiche Tagesablauf oder die immergleiche Routine die Kreativität. Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber im Moment ist es so.

2. Fester Rahmen – flexible Zeiten Womit ich deutlich besser arbeiten kann, ist eine feste Anzahl an Minuten oder Stunden innerhalb eines bestimmten Zeitfensters, z.B. 3x pro Woche 1 Stunde oder 5x pro Woche 20 Minuten. Auf diese Weise kann ich Vorhaben für mich fixieren, ohne mich auf eine bestimmte Uhrzeit oder eine immergleiche Routine festzunageln. Gleichzeitig stelle ich sicher, dass Projekte nicht in Vergessenheit geraten. Ob ich mich ihnen nun morgens, mittags oder abends widme oder ob ich an einem Tag innerhalb des gesetzten Zeitraums ganz viel und am nächsten Tag gar nichts mache, ist frei. Das gibt mir einerseits den notwendigen festen Rahmen, um dranzubleiben und andererseits die Flexibilität, die ich brauche, um mich gut zu fühlen.

3. Definiere einzelne Teil-Projekte mit Deadline, statt eines großen Vorhabens Wenn Du zu den Menschen gehörst, denen es super schwer fällt, an Themen langfristig dranzubleiben und für dich keiner der beiden oben beschriebenen Wege funktioniert. Dann könnte Trick 17 helfen: Mache aus deinem großen Vorhaben kleine aufregende Projekte, die dich wirklich packen und motivieren und gebe dir pro „Projekt“ eine bestimmte Zeit inklusive einer fixen Deadline und danach eine Zeitspanne, in der du nichts für das Thema machen musst. Also: Statt Dir vorzunehmen, ein Buch zu schreiben, setze dir kleinere Ziele: Du entwickelst den Plot innerhalb von 14 Tagen. Dann machst du 1 Woche Pause. Du schreibst den 1. Entwurf des 1. Kapitels innerhalb von 10 Tagen. Dann machst du 10 Tage Pause. etc. Das ist die Methode für Menschen, die gerne unter etwas Stress arbeiten, die Deadlines als motivationsfördernd empfinden und die einen gewissen Adrenalinschub brauchen, um wirklich in die Gänge zu kommen

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