Heutzutage wird alles „geratet“. Egal, ob Ferienwohnung, Buch, Podcast, die Lieferung deiner letzten Sockenbestellung oder das neueste Smoothie-Rezept. Überall vergeben wir Sternchen, Punkte oder Herzchen. Doch was ist eigentlich mit unserer Yoga-Praxis?
Disclaimer: Ich bin kein Fan des ewigen Ratings. Im Yoga wollen wir uns doch genau das ständige Bewerten abgewöhnen und zurückkommen in die eigentlich Wahrnehmung dessen, was ist.
Doch jetzt kommt das „aber“: Denn was wir durchaus bewerten können – zumindest ab und an mal – ist, wie wir uns fühlen – vor und nach der Praxis. Sinnvoll ist das insbesondere dann, wenn wir die Motivation für die Praxis verlieren, wenn wir nicht mehr genau wissen, warum wir das eigentlich machen oder wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Stimmung sich gar nicht mehr verändert und wir immer auf dem gleichen (niedrigen) Level herumdümpeln.
Inspiration:
Vor deiner nächsten Praxis – egal ob Asana, Meditation, Panayama, Yoga Nidra, Yin, Restorative oder was auch immer – nimm dir einen Moment und überlege dir: Wie fühlst du dich gerade, wie ist deine Stimmung, dein Wohlbefinden? Vergib eine Punktzahl von eins bis zehn. 1 = miserabel, 10 = supertoll. Schreibe dir die Zahl auf und vergiss sie schnell wieder. Nach deiner Praxis nimm dir wieder einen kleinen Moment und spüre in dich hinein: Wie fühlst du dich jetzt? Vergib wieder eine Zahl von 1 bis 10. Schreib sie auf. Dann hole den Zettel von vor deiner Praxis und vergleiche beide Zahlen. Wie hat die Praxis deine Stimmung verändert? Weißt du, was genau zu deiner Stimmungsveränderung beigetragen hat? Wenn ja, mache dir eine mentale Notiz, damit du beim nächsten Mal weißt, was du tun kannst, um deine Stimmung zu verändern.
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