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AutorenbildLaura Ritter

Restorative Yoga - Die Kraft der Entspannung

Restoratives Yoga ist Erholung und Regeneration pur und ein echtes Geschenk in unserer schnelllebigen und oft sehr fordernden Zeit. Die Haltungen sind so wohltuend, dass das Stresslevel von ganz allein sinkt und Körper und Geist in den Entpannungsmodus schalten. Du bist schon überzeugt und willst es selbst erleben? Dann komm zum Restorativen Yoga immer Dienstags um 20h in der YCBA. „Wie auf Wolken gebettet fühlt sich dein Körper so geborgen, dass auch dein Geist der Entspannung nicht widerstehen kann.“ Was genau ist Restoratives Yoga? Restoratives Yoga ist eine Yogaart, die viele Hilfsmittel nutzt, um den Körper in den Asanas so zu unterstützen, dass er vollständig loslässt und der ganze Organismus auf allen Ebenen tief entspannen kann. Das englische Wort „restore“ heißt auf deutsch „wiederherstellen“ und beschreibt treffend das Ziel der restorativen Praxis. Sie ist ein echtes Reset für das Nervensystem, kann innere Anspannung ausgleichen und Heilung ermöglichen. Damit die Regeneration im ganzen Organismus wirken kann, verweilt man in der Regel fünf bis 20 Minuten in den einzelnen Positionen. Restoratives Yoga ist also auch die Entdeckung der Langsamkeit. In seiner heutigen Form geht es übrigens vor allem auf B.K.S. Iyengar (1918-2014) zurück. Lange galt Restoratives Yoga im Westen als eine Yogaart, die besonders zur Regeneration nach Krankheiten oder Verletzungen dient. Also dann, wenn Menschen keine aktive Yogaform praktizieren können. Dies hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Dadurch, dass das Stresslevel in unserer Gesellschaft enorm gestiegen ist, gilt eine restorative Yogapraxis inzwischen als ein wertvoller Beitrag zur mentalen und körperlichen Gesundheit für alle Menschen.

Entspannen, Loslassen, Wohlfühlen: Wie wirkt Restoratives Yoga? Nach einer Restorative Yoga-Praxis fühlst du dich genährt, ruhig, innerlich gestärkt und revitalisiert. Die Effekte des Restorativen Yoga spürst du auf körperlicher, mentaler und psychischer Ebene. Manchmal ist es kaum zu glauben, denn du hast ja „nur rumgelegen“. Einer der wichtigsten Gründe für die intensive Wirkung ist, dass Restoratives Yoga den Parasympathikus aktiviert, das ist der Teil unseres Nervensystems, der für Regeneration zuständig ist. Durch die Praxis beruhigen sich Atmung und Herzschlag, der Blutdruck kann sich auf ein normales Niveau senken und die Gehirnwellen verlangsamen sich – Zeichen tiefer Erholung. Langfristig kann Restoratives Yoga sogar Schlafproblemen entgegenwirken, Lernprozesse und die Neuroplastizität des Gehirns unterstützen, das Immunsystem stärken und leichte Depressionen und chronische Müdigkeit mildern. „Im Restorativen Yoga geht es nicht um Dehnung, sondern um Öffnung.“ Judith Hanson Lasater Was ist der Unterschied zwischen Restorativem Yoga und Yin Yoga? Yin Yoga und Restoratives Yoga sind beides ruhige, passive Yogastile, in denen die Posen länger gehalten werden und die Muskulatur entspannt bleibt. Ein wichtiger Unterschied ist jedoch, dass es im Yin Yoga darum geht, eine gewisse Intensität in den Asanas zu spüren – sei es eine Dehnung oder eine Kompression – während wir den Körper im Restorativen Yoga tatsächlich „wie auf Wolken betten“, damit er so bequem und geborgen wie möglich ist und von selbst, also von innen her loslässt und in die Tiefenentspannung kommt. Oft spüren wir das in der Praxis deutlich, wenn wir nach einigen Minuten plötzlich in eine tiefe innere Ruhe sinken. „Auch Menschen, die sonst nur schwer Ruhe finden, können im Restorativen Yoga oft leichter abschalten.“ Restoratives Yoga – die Praxis: Wie geht das denn nun genau? Zunächst ist es gut, für einen passenden Rahmen zu sorgen. Im Restorativen Yoga sprechen wir davon, dass es vier Voraussetzungen für Entspannung gibt. Diese sind Wärme, äußere Stille, eine ruhige und entspannte Körperhaltung und Dunkelheit, zum Beispiel durch eine Augenmaske oder ein Tuch auf den Augen. Wenn diese vier Voraussetzungen weitgehend erfüllt sind, ist es nur noch ein kleiner Schritt in die Entspannung. Die Restorativen Yoga-Haltungen selbst lernst du am besten in einer Klasse, zum Beispiel immer Dienstagsabends um 20h in der YCBA. Denn jede Haltung wird individuell an deine Bedürfnisse angepasst. "Restoratives Yoga offenbart dir die Quelle deiner Kraft. Es verlangt keine Leistung von dir. Es verlangt nur, dass du da bist, dich ausruhst und wahrhaft du selbst wirst.“ Octavia Raheem Und was mache ich in der Haltung? Restoratives Yoga hat viel mit Zeitlosigkeit zu tun. Wir nehmen eine Haltung ein, um dort zu bleiben und die Zeit zu vergessen. Wir verweilen in der Position und lassen sie wirken. Im Fokus steht dabei das Sein, nicht das Tun. Wir sind einfach da, ruhig und doch präsent. Oft muss unser Organismus diesen Ruhezustand erst wieder neu erlernen, weil er in unserem Alltag kaum noch existiert. Viele Menschen kennen nur den Schlafzustand und den Wachzustand. Die Wissenschaft zeigt aber, dass Ruhezustände, auch Non-Sleep-Deep-Res“ genannt (auf Deutsch etwa „Tiefe Ruhe ohne Schlaf“) für unsere Gesundheit ebenfalls essentiell sind. Restoratives Yoga ist ein Weg, diese Non-Sleep-Deep-Rest-Zustände zu erfahren und in unser Leben zu integrieren. „Viele lieben Restoratives Yoga von Anfang an, andere lernen mit der Zeit es zu lieben...“

Ist das was für mich?! Alle Menschen sind im Restorativen Yoga willkommen. Es gibt keine Voraussetzungen – weder körperliche Fitness, Flexibilität, noch Meditations- oder Yogaerfahrung. Am Anfang kann langes Verweilen in Stille eine Herausforderung darstellen, besonders dann, wenn wir sonst immer aktiv sind und unsere Gedanken keine Ruhe geben. Hier unterstützen die Haltungen der restorativen Praxis enorm, da sie unser ganzes System auf Entspannung einstellen. Sogar Menschen, die sonst nur schwer Ruhe finden oder von sich selbst sagen „nicht meditieren zu können“, kommen im Restorativen Yoga oft leichter „runter“. Doch selbst, wenn es anfangs schwierig sein sollte, lernt der Organismus den Weg in die Entspannung recht schnell, weil er ganz natürlich und intuitiv ist. Es lohnt sich also dranzubleiben. Schon nach wenigen Klassen fällt das Umschalten von Aktivität in Entspannung viel leichter. Die Fähigkeit zu haben, sich selbst gezielt in einen entspannten Zustand zu versetzen, ist Gold wert. Und wenn ich einschlafe? Viele Schüler:innen haben Angst, während der Praxis einzuschlafen. Keine Sorge: Einschlafen ist nicht schlimm. Wenn du einschläfst, zeigt es dir in erster Linie, dass du müde bist. Dennoch gibt es ein paar Tricks, um den Einschlafreflex zu verringern. Einer ist zum Beispiel in bestimmten Positionen Kopf und Oberkörper etwas höher zu lagern. Mit der Zeit wird dein Organismus die Ruhephasen im Restorativen Yoga genießen, ohne direkt in den Schlaf überzugehen. Ich will es ausprobieren. Was muss ich noch wissen? Hilfreich ist es, wenn du dich für die Restorative Praxis warm und bequem anziehst. Dicke Socken sind definitiv eine gute Idee. Vielleicht bringst du dir auch einen Schal oder ein Tuch mit, das du dir über die Augen legen kannst. Denn Dunkelheit unterstützt die Entspannung. Falls du zuhause Restoratives Yoga üben möchtest und nicht über alle Yoga-Hilfsmittel verfügst, kannst du zum Beispiel mit Kissen, Decken, Sofapolstern oder zusammengerollten Yogamatten improvisieren. Mit der Zeit wird es immer leichter, deine eigene Version der Haltungen zu finden.


Du kannst übrigens jederzeit in meinen Restorative Yoga-Kurs in der YCBA in Berlin einsteigen und dafür sogar einen Zuschuss deiner Krankenkasse erhalten. Der Kurs findet immer am Dienstagabend um 20h online und in Präsenz statt.


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